Bilder von Robert Delaunay

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Robert Delaunay

Robert Delaunay

Robert Victor Félix Delaunay war ein französischer Maler und Hauptvertreter des orphischen Kubismus, auch Orphismus genannt. Mit seinem Stil prägte er maßgeblich die Entwicklung der deutschen Expressionisten Franz Marc und August Macke.

Wie viele andere Künstler seiner Zeit suchte auch Delaunay nach einer neuen Bildsprache. Gemeinsam mit seiner Frau verfolgte er die Theorie vom Primat der Farbe (Orphismus) und entwickelte 1912 den Stil "Cubisme écartelé", auch zerteilter Kubismus genannt.

Motive wie "Unendlicher Rhythmus, "Kreisformen, Sonne, "Luft, Feuer und Wasser (Studie), "Die Läufer", "Bildnis der Madame Heim" und "Die drei Grazien" zeigen sich abstrakt und farbenfroh und verdienen auch heute noch ihren Platz als zeitlose Klassiker.

Zu den berühmtesten Gemälden Delaunays zählen seine Fensterbilder und "Der Eiffelturm", den er im Laufe seines Lebens rund dreißig Mal porträtierte. Ob kunterbunt oder in gedeckten Tönen, Delaunays eisernes Wahrzeichen zeigt sich facettenreich, aber immer im kubistischen Stil und in Formen, die in einzelnen Teilen zerlegt wurden.

Durch die abwechslungsreichen Farb- und Perspektivvarianten gelangen dem Künstler äußerst interessante Darstellungen, die den Betrachter auch heute noch in ihren Bann ziehen.

Leben

Robert Victor Félix Delaunay wurde am 12. April 1885 in Paris geboren.

Seine Eltern, der Geschäftsmann Georges Delaunay und dessen Frau, Gräfin Berthe-Félice de Rose, ließen sich 1889 scheiden. Der kleine Robert kam zu seiner Tante Marie, der Schwester seiner Mutter, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Charles Damour, einen Landsitz nahe Bourges bewohnte.

Aufgrund mangelnder schulischer Leistungen verließ Delaunay die Oberschule vorzeitig und begann 1902 eine Lehre als Bühnen- und Dekorationsmaler in der Bühnenbildwerkstatt Ronsin in Belleville.

Von 1903 bis 1905 malte er dann seine ersten nachimpressionistischen Bilder. Er konnte während dieser Zeit seine Gemälde auf verschiedenen Ausstellungen präsentieren, u.a. im Salon "d’Automne" und im Salon "des Indépendants".

Ab 1907 arbeitete Delaunay als Bibliothekar beim Militär. Doch bereits im folgenden Jahr wurde er aufgrund von "Herzfunktionsstörungen" von seinem Dienst befreit.

1908 lernte er die Künstlerin Sonia Uhde-Terk kennen. Sie war die Frau des Galeristen Wilhelm Uhde, von dem sie sich bald scheiden ließ.

In der Galerie Kahnweiler in Paris stieß Delaunay auf die kubistischen Arbeiten von Georges Braque und Pablo Picasso. Beeindruckt von den Werken der beiden Künstler, wandte er sich ab 1909 ebenfalls dem Kubismus zu.

1910 heirateten Sonia und Delaunay und zogen in die 3 rue des Grands Augustins in Paris. Das Zuhause des Paares wurde schon bald zum Treffpunkt zahlreicher Künstler.

Ein Jahr später kam der gemeinsame Sohn und spätere Jazzautor/Produzent Charles Delaunay zur Welt.

Im selben Jahr machte Delaunay die Bekanntschaft mit Wassily Kandinsky. Wenig später schloss er sich den Malern des "Blauen Reiters" an.

Auf der ersten Ausstellung der Gemeinschaft, die in der "Modernen Galerie Heinrich Thannhauser" in München stattfand, konnte er drei von seinen vier präsentierten Gemälden verkaufen.

Andere Ausstellungen folgten, darunter in der "Berliner Sturm-Galerie" und im "Gereonsclub" in Köln.

Ab 1912 widmete sich Delaunay dann der reinen Farbmalerei und schuf in der kommenden Zeit seine Synchronie-Werke.

Im Herbst 1913 beteiligte er sich gemeinsam mit seiner Frau an der Ausstellung des "Ersten Deutschen Herbstsalons" in Berlin. Insgesamt war das Künstlerpaar hier mit 46 Werken vertreten.

Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, flohen die Delaunays nach Spanien, wo sie sich zunächst in Hondarribia niederließen.

Von 1915 bis 1917 lebten sie dann in Vila do Conde, Portugal und zogen anschließend erst nach Madrid und dann nach Barcelona. Hier entstanden Delaunays Entwürfe für das Dekor des "Ballett Cléopa¢tre", seine Frau Sonia entwarf gleichzeitig die Kostüme für das Ensemble.

Nach einer gemeinsamen Ausstellung in der "Asociacia²n de Artistas Vascos" im Jahr 1919 malte Delaunay noch einige Darstellungen von der Iberischen Halbinsel.

1921 kehrten die Delaunays wieder zurück nach Paris, wo sie eine Wohnung am Boulevard Malesherbes 19 bezogen.

Im Jahr darauf stellte die "Galerie Paul Guillaume" einige Werke des Künstlers aus, der schon bald mit der zweiten Serie seiner Eiffelturm-Darstellungen begann.

1924 malte Delaunay seine Läuferbilder und im Folgejahr schuf er für das "Palais de l’Ambassade de France" einige Fresken.

Anfang der 1930er Jahre begann er wieder an seinen abstrakten Kreisformen zu arbeiten und es entstand die Serie "Rythmes".

Gemeinsam mit seiner Frau schloss er sich dann 1931 der Gruppe "Abstraction-Création" an.

Für die Pariser Weltausstellung im Jahr 1937 schuf Delaunay für den "Palais de l’Aéronautique" und den "Pavillon des Chemins de Fer" mehrere Dekorationen.

Aufgrund der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen, zog das Künstlerehepaar 1940 in die Auvergne und verbrachte den Winter in Mougins, Südfrankreich.

Am 25. Oktober 1941 erlag Robert Victor Félix Delaunay in Montpellier schließlich seinem Krebsleiden.