Bilder von Rembrandt Peale

Rembrand Peale

Rembrand Peale (1778 - 1860) war ein US-amerikanischer Maler, der neben seinem Vater, dem Maler Charles Willson Peale, zu den führenden Porträtisten seiner Zeit zählt.

Peale begann seine künstlerische Karriere im Alter von acht Jahren. Unterrichtet wurde er von seinem Vater, der ihn nicht nur in die Kunst, sondern auch in die Wissenschaft einführte.

Anfangs malte der begabte Junge Landschaftsdarstellungen und Porträts, darunter auch ein erstes Selbstbildnis im Alter von 13 Jahren.

Später konzentrierte sich Peale vornehmlich auf die Porträtmalerei und schuf mit den Gemälden "George Washington und "Thomas Jefferson" zwei seiner berühmtesten Werke.

Leben

Rembrand Peale wurde am 22. Februar 1778 als Sohn des Malers Charles Willson Peale und dessen Frau Rachel Brewer in Bucks County, Pennsylvania, geboren.

Schon früh kam der Junge mit dem künstlerischen Umfeld seines Vaters in Berührung, der neben einem Atelier in Philadelphia auch ein eigenes Museum unterhielt.

Eines Tages, es war das Jahr 1787, beobachtete Peale seinen Vater, während dieser an einem Porträt von George Washington arbeitete, nicht ahnend, dass er selbst ihn einmal porträtieren würde.

Als 1790 seine Mutter starb, verließ Peale die Schule und malte im darauffolgenden Jahr sein erstes Ölgemälde.

Vier Jahre später versuchte Peales Vater in Philadelphia eine Kunstakademie zu gründen. Auch wenn er letztlich mit diesem Vorhaben scheiterte, fand dennoch eine Ausstellung (Columbian exhibition) statt. Der junge Peale selbst konnte hier sechs seiner Gemälde zeigen, darunter "Blick auf die lutherische Kirche in Brand" und verschiedene Porträts.

Im Jahr 1795 hatte Peale erstmals die Gelegenheit, ein Porträt von George Washington anzufertigen. Er reiste nach Charleston und schuf hier rund 10 Kopien des Porträts. Auch sein Bruder Raphaelle Peale kam in die Stadt und beide Künstler organisierten hier gemeinsam eine Ausstellung.

Danach hielten sich die beiden Brüder in Savannah auf und kehrten im Sommer 1796 nach Philadelphia zurück, wo sie mit Unterstützung ihres Vaters ein Museum in Baltimore eröffneten. Ausgestellt wurden hier neben Gemälden auch ausgestopfte Tiere und kuriose Gegenstände.

Im Jahr 1798 heiratete Peale in Philadelphia. Danach hielt er sich für einige Zeit in Maryland auf, wo er sich als Wanderkünstler betätigte.

1801 reiste er nach England und half seinem Vater bei den Knochenausgrabungen prähistorischer Säugetiere in Newburgh, New York.

Im folgenden Jahr ließ er sich dann von Benjamin West unterrichten.

Drei Jahre später kehrte er schließlich in die Vereinigten Staaten zurück und richtete sich ein Atelier in Philadelphia ein. In dieser Zeit entstand mit dem Porträt von Thomas Jefferson eines seiner wichtigsten Gemälde.

Im Jahr 1808 erfüllte sich dann Peales Wunsch, den Louvre in Paris zu besuchen. Drei Monate blieb er hier und widmete sich den alten Meistern und der Porträtmalerei.

Im Oktober 1810 reiste der Künstler erneut nach Paris und entdeckte die Wachsmalerei (Enkaustik) für sich. In dieser Maltechnik entstand beispielsweise das Porträt von "Alexander von Humboldt".

Peales dritter Aufenthalt in Europa fand in Italien statt, wo er in den Jahren 1828 bis 1830 alte Meistergemälde für amerikanische Sammler kopierte.

Im Jahr 1836 starb seine Frau.

Nach sechs Jahren heiratete er erneut und engagierte sich in dieser Zeit für die Central High School von Philadelphia. Seine Publikation "Graphics" erlebte mehrere Auflagen und wurde nachhaltig ausgebaut.

Später hielt der Künstler zahlreiche Vorträge über sein Porträt von "George Washington" und schuf daneben etliche Kopien, die den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika zeigten.

Am 3. Oktober 1860 starb Rembrand Peale schließlich im Alter von 82 Jahren in Philadelphia.