Bilder von Charles Willson Peale
Charles Willson Peale
Charles Willson Peale (1741-1827) war ein US-amerikanischer Maler, Naturwissenschaftler und Museumsgründer.
Peale schuf insbesondere Porträts berühmter Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter "George Washington in Princeton, "Henry Knox", "Benjamin Lincoln", "Thomas Jefferson", "Arthur St. Clair", "Charles Pettit" und "Benjamin West".
Die Werke des Künstlers entstanden überwiegend in Öl auf Leinwand. Besonders bezeichnend für Peales Malstil ist seine große Detailgenauigkeit und der perfekte Umgang mit der Wirkung von Licht und Schatten.
Peales Porträtmalerei beeinflusste Generationen von amerikanischen Künstlern. Auch seine beeindruckende Sammlung ausgestopfter Vögel inspirierte viele Maler, Illustratoren und Schriftsteller und diente ihnen als Grundlage für ihre eigenen Werke.
Leben
Charles Willson Peale wurde am 15. April 1741 in Chester, Maryland, geboren.
Als der Junge acht Jahre alt war, starb sein Vater Charles Peale, der als Lehrer tätig war.
Fünf Jahre später schickte Peales Mutter Margaret Matthews ihren Sohn zu einem Sattler in die Lehre.
1762 eröffnete der 21-Jährige seinen eigenen Sattelshop und heiratete Rachel Brewer, die ihm im Laufe der Ehe zehn Kinder gebar.
Peales Talent als Sattler war äußerst bescheiden und so musste er nach einem Bankrott schon bald seinen Laden wieder schließen.
Daraufhin versuchte sich Peale im Reparieren von Uhren und übte noch verschiedene Tätigkeiten im Metallhandwerk aus. Doch auch in diesen Berufen scheiterte er.
Inspiriert durch die Begegnung eines hiesigen Künstlers, entdeckte Peale sein eigenes Talent für die Malerei, insbesondere für die Porträtmalerei. Aus diesem Grund reiste er 1767 nach London, wo er zwei Jahre unter dem bekannten Maler Benjamin West studierte.
1770 kehrte der Künstler wieder zurück nach Maryland.
1772 entstand Peales erstes Porträt von George Washington. Weitere sollten folgen.
In den kommenden Jahren gab Charles Willson Peale seinen Kindern Rembrandt, Raphaelle und Titian Ramsay, die später alle bekannte Künstler wurden, intensiven Zeichenunterricht.
Während des Unabhängigkeitskrieges (1775 - 1783) nahm der Künstler 1776 an mehreren Schlachten teil und erlangte den Rang eines Kapitäns. Zwischen den Kämpfen auf dem Feld schuf er mehrere Miniaturporträts der Offiziere.
Bevor Peale sich wieder voll und ganz der Malerei widmete, diente er von 1779 bis 1780 in der "Pennsylvania State Assembly".
1788 wurde der Künstler zum Kurator der wissenschaftlichen Sammlungen an der "American Philosophical Society" gewählt. Dieses Amt bekleidete er die kommenden zwanzig Jahre.
Nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1790 heiratete Peale im darauffolgenden Jahr Elizabeth de Peyster, die ihm sechs Kinder schenkte.
Neben der Malerei hegte Peale ein besonders großes Interesse für die Naturgeschichte und gründete 1801 das "Philadelphia Museum", das später als "Peales American Museum" bekannt wurde.
1810 zog sich Peale aus dem Museumsgeschäft zurück und übertrug die komplette Verantwortung seinen Söhne Rembrandt, Raphaelle, Franklin, Rubens und Tizian.
Am 22. Februar 1827 starb Charles Willson Peale im Alter von 85 Jahren in Philadelphia, Pennsylvania.