Bilder von Stephan Alexander Rauh
Stephan Rauh
Seit wann bist Du aktiv in Sachen Kunst unterwegs?
Seit 2001, noch während meines Designer-Studiums, habe ich aus meiner Leidenschaft meinen Beruf gemacht. Ich bin ein Augenmensch. Das Interesse für Kunst war aber lange vorher da.
Wie entstehen Deine Werke und welche Technik wendest Du an?
Ich fotografiere digital. Retuschen, wie heute üblich, versuche ich zu vermeiden. Lediglich das "Gewicht des Bildes" tariere ich nach Bedarf aus. Ich glaube, es ist mir gelungen, mein Fotografieren Spontanität und Kalkül zu verbinden.
Was ist Deine größte Inspiration?
Ich bin auf Suche nach neuen Wirklichkeiten, nach Verwandlung des Vorgefundenen: Situationen möchte ich einfrieren, Momente dauerhaft machen.
Welche Werke magst Du am liebsten?
Werke, welche die Realität kreativ umformen - mit einer Neigung zum Konstruktivismus. Die Augen müssen auf Entdeckungsreise gehen. Aber sie sollen nicht nur das Elend der Welt, sondern auch ihr Schönes wiedergeben. Dieses Schöne habe ich gerade in der Fremde, auf Bali und Cuba entdeckt.
Wer ist dein Lieblingskünstler?
Einen Lieblingskünstler im Bereich Fotografie habe ich nicht. Aber ich registriere die Trends, die heute von vielen jüngeren Fotografen gesetzt werden: einer ihrer Hauptmomente ist der" human touch". Wir kommen weg von kalter Sachlichkeit, wenn wir die Ereignisse rund um den Globus sehen, die gesellschaftlichen Krisen und Konflikte und die Zerstörung der Natur.