Bilder von Lucas Cranach d.Ä.

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Lucas Cranach d. Ä.

Lucas Cranach d. Ä (1472 - 1553) war ein bedeutender und äußerst produktiver deutscher Maler, Grafiker und Buchdrucker der Renaissance. Neben seinen zahlreichen Altarwerken schuf Cranach d. Ä. Allegorien, wie beispielsweise die Bilder "Das goldene Zeitalter", "Melancholia", und "Ruhende Quellnymphe". In der "Cranach-Werkstatt" entstanden vermutlich um die 5000 Gemälde, darunter auch die Bildnisse der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon sowie eine große Anzahl an Porträts, die Cranachs Dienstherren in Auftrag gegeben hatten. Später wurde die produktive Werkstatt des Künstlers von seinem Sohn "Lucas Cranach dem Jüngeren" fortgeführt.

Leben

Lucas Cranach d. Ä. wurde im Jahr 1472 als Sohn des Hans Maler im fränkischen Kronach geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt der Knabe von seinem Vater, dessen Nachname auch auf den Berufsstand hinweisen könnte. Die frühen Jahre Cranach d. Ä. sind kaum greifbar, jedoch wird vermutet, dass sich der Künstler bereits in sehr jungen Jahren auf Wanderschaft begeben hatte. Beim Verlassen seiner Heimatstadt Kronach hatte er wohl auch den Namen seiner Geburtsstadt angenommen. Um das Jahr 1500 hielt sich Cranach d. Ä. in Wien auf, wo er seine ersten Porträtaufträge erfüllte. Fünf Jahre später wurde er dann von Kurfürst Friedrich dem Weisen als Hofmaler nach Wittenberg berufen. Hier fertigte er hauptsächlich Porträts und Gemälde mit biblischen Darstellungen. Außerdem wurde er mit dem Entwerfen von Medaillen, Wappen, Kostümen und Festdekorationen betraut, und auch das Bemalen von Schlitten und Wagen gehörte zu seinen künstlerischen Aufgaben.

In dieser Zeit betrug sein Grundgehalt 100 Gulden im Jahr, was aber auch seine ständige Einsatzbereitschaft und Präsenz bei Hofe voraussetzte. Für die zusätzlich ausgeführten Arbeiten wurde er extra bezahlt. Dieses Amt sollte Cranach d. Ä. nahezu 50 Jahre lang unter drei Fürsten bekleiden. 1508 verlieh ihm sein Dienstherr ein Wappen, das eine gekrönte Schlange mit einem Rubinring im Maul und Fledermausflügeln darstellt. Seit dieser Zeit verwendete Cranach d. Ä. dieses Motiv als Signet seiner Werke. Um 1512 heiratete der Künstler die Ratsherrentochter Barbara Brengbier. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die beiden erstgeborenen Söhne Hans und Lucas waren später ebenfalls in der väterlichen Werkstatt tätig. Acht Jahre später war Cranach d. Ä. Besitzer der einzigen Apotheke in Wittenberg und besaß außerdem zahlreiche Immobilien.

In Wittenberg schloss er auch Freundschaft mit Philipp Melanchthon und Martin Luther, dessen Trauzeuge er 1525 war. 1528 avancierte der Hofmaler schließlich zum reichsten Bürger der Stadt. Er genoss hohes Ansehen, was sich auch mit seiner wiederholten Wahl zum Bürgermeister in den Jahren 1537, 1540 und 1543 zeigte. 1547 verlor sein dritter und letzter Dienstherr Herzog Johann Friedrich der Großmütige die Schlacht bei Mühlberg gegen die kaiserlichen Truppen und wurde gefangen genommen. Auf Ruf Johann Friedrichs folgte ihm Cranach d. Ä. drei Jahre später nach Augsburg, dann nach Innsbruck in die Gefangenschaft. Die Wittenberger Werkstatt führte inzwischen sein Sohn Lucas d. J. Im Jahr 1552 reiste der Herzog dann in Begleitung von Cranach d. Ä. nach Weimar, um hier eine neue Residenz zu beziehen. Der Künstler selbst zog hier in das Haus seiner Tochter Barbara ein. Am 16. Oktober 1553 starb Lucas Cranach d. Ä. schließlich nach einem langen und produktiven Leben in seiner Wahlheimat Weimar.