Bilder von Jean Jules A Lecomte du Nouy
Jean-Jules-Antoine Lecomte du Nouy
Jean-Jules-Antoine Lecomte du Nouy (1842 - 1923) war ein französischer Maler und Bildhauer, der durch seine mythologischen, biblischen und orientalischen Werke bekannt wurde.
Lecomte du Nouys` Arbeiten fallen besonders durch ihre detailgetreue und realistische Malweise auf, die ganz im Zeichen der akademischen Tradition ausgeführt wurde. Diesem Stil blieb der Künstler bis zu seinem Lebensende treu, auch wenn sich später mit der impressionistischen, fauvistischen und konstruktivistischen Ausdrucksform eine neue künstlerische Bewegung ankündigte.
Zu dem Oeuvre des französischen Malers zählen u. a. die Ölbilder "Der Opium Raucher", "Die Zitronenverkäuferin", "Demosthenes", "Die weiße Sklavin" und "Orientalischer Traum.
Leben
Jean-Jules-Antoine Lecomte du Nouy wurde am 10. Juni 1842 als Sohn des wohlhabenden Jules Michel Lecomte und dessen Ehefrau Félicité Alexandrine du Nouy in Paris geboren.
Im Alter von 19 Jahren trat er zunächst in das Atelier von Charles Gleyre ein und wurde danach ein beliebter Schüler von Jean-Léon Gérome.
1865 begleitete der junge Maler seinen Künstlerkollegen Félix Auguste Clément auf eine Reise nach Kairo. Tief beeindruckt von der fremden Kultur begann er nach seiner Rückkehr die Schönheit des Orients auf Leinwand zu malen.
1866 gewann Lecomte de Nouy dann seinen ersten Preis und erhielt für sein Gemälde "Invocation of Neptune" eine Medaille.
Am 1. August 1876 heiratete er die aus wohlhabenden Verhältnissen stammende Valentine Peigné-Crémieux (1855-1876). Doch bereits eineinhalb Monate später, am 15. Oktober desselben Jahres, starb die erst 21-jährige Ehefrau. Lecomte de Noy blieb aber weiterhin mit der einflussreichen Verwandtschaft verbunden.
Später bereiste der konservative, katholische Künstler Länder wie Italien, Griechenland, Ägypten und die Türkei. Dabei fand er seine Inspiration immer wieder in den sozialen, historischen und literarischen Bereichen der fremdländischen Kultur.
Seine zweite Ehe ging Lecomte du Nouy mit Caroline Evrard (1851-1892) ein. Aus dieser Verbindung entstammte der spätere Architekt und Archäologe Jacques Théodore Jules Lecomte du Nouy (1885-1961).
Die dritte und letzte Heirat des französischen Malers fand mit Térésa Marie Fizanne statt, die ihn auch überlebte.
Viele Jahre verbrachte Lecomte de Nouy in Rumänien, wo er vor allem die königliche Familie und ihre Untertanen porträtierte.
Erst kurz vor seinem Tod kehrte er wieder nach Paris zurück, wo er am 19. Februar 1923 im Alter von 80 Jahren starb.