Bilder von Heinrich Hermanns
Heinrich Hermanns
Heinrich Hermanns (1862-1942) war ein deutscher Lithograf, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Gemeinsam mit Künstlerkollegen wie Olof Jernberg und Eugen Kampf gründete Hermanns den "Lukas-Club", eine Verbindung von modernen Landschaftsmalern, die um 1890 in Düsseldorf tätig war.
Mit seinen malerischen Landschafts- und Stadtmotiven wie "Am Kai von Amsterdam", "Wintertag in Münster", "Abend in Dordrecht, "Frühling in Oberwesel am Rhein", "Auf dem Blumenmarkt" und "Heimkehrende Bauern", gehörte Hermanns bereits in seiner Zeit zu den erfolgreichen Künstlern.
Seine Motive beeindrucken nicht nur durch besonders lebendige Darstellungen und reicher Figurenstaffage, sondern auch durch sehr stimmige Perspektiven und einer harmonischen Farbauswahl.
Noch bis in die 1920er Jahre hinein nahm Hermanns mit seinen wunderbaren Gemälden an den bedeutenden Kunstausstellungen teil. Heute befinden sich viele seiner Werke in europäischen und amerikanischen Sammlungen und werden zudem in Museen, wie beispielsweise in Aachen, Düsseldorf, Weimar, Bonn und Freiburg, ausgestellt.
Leben
Heinrich Hermanns wurde am 19. Mai 1862 in Düsseldorf geboren.
Nach Beendigung seiner Schulausbildung im Jahr 1883, am Städtischen Realgymnasium in Düsseldorf, begann er anschließend mit seinem Studium an der hiesigen Kunstakademie. Unterrichtet wurde er u. a. von Eugen Dücker, Heinrich Lauenstein und Johann Peter Theodor Janssen.
Zwischen 1888/1889 wurde Hermanns zum Meisterschüler von Dücker ernannt.
Anfangs widmete sich der Künstler der Landschaftsmalerei, wobei er sich hauptsächlich für die holländischen Landschaftsmotive begeisterte.
Seine ausgedehnten Studienreisen führten Hermanns schon bald nach Italien, insbesondere nach Neapel, Sizilien und an den Gardasee. Daneben bereiste er Frankreich, Spanien und die Niederlande.
Während dieser Reisen erwachte sein Interesse für die Architekturmalerei, die dann auch zu einem zentralen Thema seines künstlerischen Schaffens werden sollte.
Ab 1891 bis 1913 zählte Hermanns zu den Mitgliedern des am 6. August 1848 in Düsseldorf gegründeten Künstlervereins "Malkasten".
Auf Wunsch von Wilhelm Schäfer wurde der Maler 1900 in den künstlerischen Beirat der Kulturzeitschrift "Die Rheinlande" berufen.
Vier Jahre später erhielt Hermanns auf der großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille.
Von 1930 bis zu seinem Tod war der deutsche Künstler erneut ein festes Vereinsmitglied des Düsseldorfer "Malkasten".
Heinrich Hermanns starb am 21. Dezember 1942 im Alter von 80 Jahren in Düsseldorf.
Aktuell
Unter dem Titel "Maler sehen die Geestlandschaft des Hümmlings" findet im Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in Sögel eine Sonderausstellung zur Landschaftsmalerei des Hümmlings statt. Hier werden bis zum 30. Oktober 2016 auch Gemälde von Heinrich Hermanns gezeigt.