Bilder von Frederick Arthur Bridgman

Frederick Arthur Bridgman

Frederick Arthur Bridgman (1847 -1928) war ein US-amerikanischer Maler, Zeichner, Musiker und Schriftsteller.

Seine Werke schuf der vielseitige Bridgman im Stil des "Orientalismus" der amerikanischen Schule. Inspiration und Motive hierfür fand er mehr als genug, denn auf seinen vielen Orientreisen begegneten ihm immer wieder fremdartige Kulissen und Bräuche, die er in seinen prächtigen Ölgemälden, Skizzen und Zeichnungen festhielt.

Mit Bildern wie beispielsweise "Der Tag des Propheten Blidah, Algerien, "Die Prozession des heiligen Stieres, "Sandsturm in der Biskaya", "Auf der Terrasse", "Eine Küstenstraße", "Mittagsruhe", "Auf dem Hof" und "Kleopatra auf den Terrassen von Philae", entstand ein faszinierendes Oeuvre, das den Betrachter zu einer unvergesslichen Reise in den Orient einlädt.

Bridgman gehörte einmal zu den angesehensten Malern der Vereinigten Staaten und wurde bekannt als einer der talentiertesten Orientalisten der Welt.

Es ist noch gar nicht so lange her, da erzielten einige der Bridgman-Werke Auktionspreise zwischen 250.000 USD bis 350.000 USD.

Leben

Frederick Arthur Bridgman wurde am 10. November 1847 als Sohn eines Arztes in Tuskegee, Alabama, geboren.

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1850 zog die Mutter mit ihren beiden kleinen Söhnen nach New York.

1864 begann der jugendliche Bridgman bei der "American Banknote Company" eine Ausbildung als Graveur und besuchte daneben den Unterricht an der "Brooklyn Art Association (BAA)" und danach an der "National Academy of Design".

Während einer Ausstellung der "BAA" im Jahr 1865 begeisterte der junge Künstler mit einem seiner Bilder derart, dass sich einige Geschäftsleute sofort bereit erklärten, das junge Talent Bridgman zu fördern.

So ging der gesponserte Maler 1866 nach Frankreich, wo er zunächst Station in Port-Avent (Bretagne) machte. Hier freundete er sich mit dem Künstler Robert Wylie an. Im Herbst desselben Jahres reiste Bridgman nach Paris und wurde Schüler von Jean-Léon Géra´me. Die Sommermonate verbrachte er anschließend bei Wylie in der Bretagne.

Bis 1870 blieb Bridgman bei seinem Lehrer und konnte noch im selben Jahr auf dem "Pariser Salon" einen weiteren großen Erfolg feiern.

Doch schon bald sollte ein Ereignis die Karriere des Malers unterbrechen. Der Deutsch-Französische Krieg (1870 - 1871) zwang ihn ins Exil. Er zog sich zunächst in die Bretagne zurück, anschließend nach Spanien, von wo aus er auch seine erste Studienreise durch Nordafrika startete.

Im Frühling des Jahres 1873 kehrte Bridgman schließlich wieder nach Paris zurück.

Doch bereits im Dezember desselben Jahres zog es den reisefreudigen Maler nach Kairo, wo er eine ausgedehnte Nilreise unternahm. Begleitet wurde er von Charles Sprague Pearce, der ein Schüler von Léon Bonnat war. Während der Reise entdeckte Bridgman eine neue Leidenschaft für sich: Die Fotografie! Als er nach Paris zurückkehrte, hatte er eine stattliche Sammlung an Bildern geschossen.

Bridgman heiratete die aus Boston stammende Florence Matt Bake.

Im Winter 1885/86 hielt sich das Ehepaar in Algier auf, um der nervenleidenden Florence ein besseres Klima zu ermöglichen.

1889 nahm Bridgman an der Pariser Weltausstellung teil und konnte mit seinen Gemälden einen großen Erfolg feiern.

Im Jahr 1901 erlag Florence ihrem Nervenleiden.

Drei Jahre später heiratete der Maler Marthe Yaeger.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde es stiller um Bridgman, der an die früheren Erfolge nicht mehr anknüpfen konnte. Gemeinsam mit seiner Frau ließ er sich in Lyon-la-Foraªt (Normandie) nieder.

Am 13. Januar 1928 starb Bridgman im Alter von 80 Jahren in Rouen.