Bilder von Frederic Edwin Church

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Frederic Edwin Church

Frederic Edwin Church (1826 -1900) war ein US-amerikanischer Landschaftsmaler und zentraler Vertreter der Hudson River School.

Churchs Leidenschaft waren große Panoramalandschaften, die er häufig mit Bergen, Wasserfällen und Sonnenuntergängen eindrucksvoll in Szene setzte. Hin und wieder fing er auch dramatische Naturphänomene ein, die ihm immer wieder während seiner Mittel- und Südamerikareisen und den Aufenthalten in der Arktis begegneten.

Seine Gemälde "Die Eisberge, "Anden in Ecuador", "Dämmerung über Mount Desert Island Maine", "Das Polarlicht", "Niagarafälle", "Dämmerlicht in der Wildnis" und "Winterlandschaft in Olana", sind charakteristisch für den Stil der Hudson River School, die für eine realistische und detaillierte Abbildung der Natur stand.

Große Inspiration für Teile seines Werks erhielt Church durch Schriften des deutschen Forschungsreisenden Alexander von Humboldt. Dabei galt sein besonderes Interesse der Schilderung über Humboldts fünfjährige Südamerika-Expedition.

Leben

Frederic Edwin Church wurde am 4. Mai 1826 als Sohn von Joseph Church in Hartford, Connecticut, geboren.

Der Großvater Samuel Church war der Gründer der ersten Papiermühle in Berkshire Hills (Massachusetts) und sein Sohn Joseph, der anfangs als Silberschmied und Uhrmacher tätig war, avancierte später zum Direktor einer Versicherungsgesellschaft. So war die Familie Church zu einem recht beträchtlichen Wohlstand gekommen.

Der junge Church konnte ungehindert seinem Interesse für Kunst nachgehen und musste sich über die Finanzierung seines Lebensunterhaltes keine Sorgen machen.

Im Alter von achtzehn Jahren nahm er Unterricht bei Thomas Cole in Catskill (New York) und malte in dieser Zeit Berglandschaften aus der nahen Umgebung.

Im Jahr 1849 wurde Church Mitglied der New Yorker "National Academy of Design" und ließ sich in New York nieder. Um Skizzen für seine Gemälde zu sammeln, begab er sich während der Sommermonate auf Reisen und kehrte im Winter wieder zurück nach New York. In dieser Zeit malte er und kümmerte sich um den Verkauf seiner Bilder.

In den Jahren 1853 und 1857 reiste Church nach Südamerika. Die Kosten für die Reisen übernahm der Geschäftsmann Cyrus West Field, der im Gegenzug die Gemälde des Künstlers als Werbemittel nutzte, um Investoren für seine südamerikanischen Unternehmungen zu gewinnen. Auf der Reise 1857 hielt sich Church gemeinsam mit seinem Freund, dem Landschaftsmaler Charles Remy Mignot, über 2 Monate lang in Ecuador auf.

Die künstlerischen Resultate der beiden Reisen untermauerten Churchs Erfolg und bereiteten ihm den Weg, zu einem der bedeutendsten amerikanischen Maler seiner Generation zu werden.

Im Jahr 1859 begab sich der Künstler erneut auf Reisen. Hierfür mietete er sich ein Schiff, nahm Louis Legrand Noble und den Biografen Thomas Coles mit an Bord und machte sich auf den Weg, um Eisberge zu skizzieren.

Ein Jahr später erwarb Church eine Farm bei Hudson in New York und nahm die rund 10 Jahre jüngere Isabel Carnes zur Frau. Aus dieser Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen die ersten beiden 1865 an Diphtherie starben.

Gemeinsam mit seiner Frau verbrachte Church einige Monate auf Jamaika, um die Botanik sowie die Lichtverhältnisse in den Tropen zu studieren.

1867 begab sich ein Teil der Familie Church auf eine achtzehnmonatige Reise durch Europa und den Nahen Osten.

1870 begannen auf dem alten Farmgelände bei Hudson die Bauarbeiten zu Churchs neuem Wohnhaus. Es entstand ein weitläufiges Gebäude mit bunten Ornamenten und verschiedenen Stilelementen, die hauptsächlich von Church selbst entworfen wurden. Im Sommer 1872 konnte die Familie schließlich einziehen.

Bereits Mitte der 1870er Jahre hatte Church mit einer rheumatischen Erkrankung zu kämpfen, die insbesondere die Funktion seines rechten Armes einschränkte. Aus diesem Grund verordnete er sich selbst jährliche Winteraufenthalte im wärmeren Mexiko. Trotzdem war er bald nur noch in der Lage, mit der linken Hand zu malen und auch das nur mit großer Anstrengung.

Church liebte seinen Landsitz und investierte viel Zeit und Energie mit der Verschönerung des Gebäudes und des gesamten Anwesens. Eine Beschäftigung, die seine letzten 20 Lebensjahre voll in Anspruch nahmen und ihn sichtlich erfüllten.

Auszug aus einem Brief von Church an den Bildhauer Dow Palmer:

"Ich kann auf diese Weise mehr und bessere Landschaften schaffen, als wenn ich mich mit Farbe und Leinwand im Atelier herumquäle".

(Quelle: Frederic Edwin Church in der englischsprachigen Wikipedia)

Am 7. April 1900 starb Frederic Edwin Church im Alter von 74 Jahren in New York.