Bilder von Claudius Jacquand
Claudius Jacquand (auch Claude Jacquand)
Claudius Jacquand (1803-1878) war ein französischer Maler der Romantik.
Die künstlerischen Themen Jacquands waren biblische und historische Darstellungen wie zum Beispiel "Voltaire im Lesezimmer des Café Procope", "Maria de’ Medici zu Besuch bei Rubens", "Tod des Konnetabels von Montmorency" und "Die Krönung von Karl des Großen".
Daneben schuf der Künstler eine Vielzahl an Porträts in Feinmalerei, die er mit seinem großartigen Talent und einer fantastischen Leuchtkraft zum Leben erweckte.
Die wunderbaren Werke des französischen Malers entstanden überwiegend in Öl auf Leinwand und befinden sich heute u. a. in den Städten Lyon, Rotterdam, Hamburg und in München.
Leben
Claudius Jacquand wurde am 11. Dezember 1803 in Lyon geboren.
Seinen ersten Kunstunterricht absolvierte er an der "a‰cole nationale des Beaux-Arts de Lyon". Danach folgte eine Weiterbildung bei dem Maler Fleury-Richard in Marseille.
Bereits im Jahr 1824 stellte Jacquand auf dem Salon von Paris seine ersten Werke aus.
Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1836 übersiedelte der Künstler nach Paris.
Während einer Ausstellung in Brüssel 1840 zeigte Jacquand einige seiner Werke und gewann die Goldmedaille.
Ein Jahr später wurde ihm der Leopold-Orden verliehen und auf der Ausstellung in Den Haag gewann er eine weitere Goldmedaille. Im Oktober desselben Jahres starb Jacquands Vater und hinterließ ihm eine Erbschaft, die sein Vermögen nicht nur vergrößerte, sondern ihm gleichzeitig den Zugang zur Aristokratie ermöglichte.
Am 10. Juli 1843 heiratete der Künstler Lydia de Forbin. Sie war die Witwe von Viscount Alexander Paul Pinelli und die Tochter des Auguste de Forbin.
Im Januar 1844 wurde Jacquand zum Bürgermeister von a‰meringes gewählt.
Nach 1848, im Anschluss an die "Französische Revolution", sah sich der Künstler gezwungen neben seiner Malerei eine Arbeit mit einem regelmäßigeren Einkommen zu suchen. Daraufhin bewarb er sich für das Direktorenamt des Versailler Museums, doch die Stelle bekam ein anderer Kandidat.
Nach dem Verkauf ihres Eigentums in a‰meringes, zogen die Jacquand im Januar 1852 nach Boulogne-sur-Mer.
Aus finanziellen Gründen kehrten sie vier Jahre später wieder zurück nach Paris.
In den Jahren 1858 bis 1860 schuf Jacquand in der Kapelle "Heilige Jungfrau zu St.-Philippe du Roule" seine bedeutenden Wandgemälde.
Im Dezember 1863 verstarb die Ehefrau des Künstlers.
Auch wenn Jacquand nicht mehr an den Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen konnte, arbeitete er weiter und schuf bis zu seinem Tod noch weitere Gemälde.
Am 02. April 1878 starb Claudius Jacquand im Alter von 74 Jahren in Paris.