Bilder von Anna Maria Sibylla Merian

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Anna Maria Sibylla Merian

Anna Maria Sibylla Merian (1647-1717) war eine deutsche Malerin, Kupferstecherin und Naturforscherin. Sie gilt als Begründerin der Entomologie (Insektenkunde) und wurde durch ihre Studien und Zeichnungen von Insekten bekannt.

In einer Zeit, in der Naturforschung eigentlich nur von Männern betrieben wurde, fiel Merian schon sehr aus dem Rahmen. Es gehörte für eine Frau schon jede Menge Mut dazu, die Botanik und Zoologie Südamerikas zu erforschen und sie anschließend in Kupferstichen festzuhalten und zu dokumentieren. So entstanden zauberhafte Studien, lehrreich und schön zugleich, die von einer faszinierenden Detailgenauigkeit und präziser Technik zeugen.

Zu ihren wunderbaren Werken zählen u. a. "Buschröschen mit Miniermotte, Larve und Puppe", "Weizenähre mit Marienkäfer, Kornrade mit Schlupfwespe und Fliege, Larven und Puppen", "Pechnelke mit Admiral, Rose mit Brombeerspinner, Iris, Schwebfliege, Prachtkäfer und Knabenkraut" und "Anemone".

Anna Maria Sibylla Merian gehört zu den wenigen Künstlerinnen, deren Werke auch heute noch Anerkennung finden.

Leben

Anna Maria Sibylla Merian wurde am 02. April 1647 als Tochter des berühmten Kupferstechers Matthäus Merian in Frankfurt am Main geboren.

Als das Mädchen drei Jahre alt war, verstarb ihr Vater. Die Mutter, Johanna Sibylla Merian, heiratete den Blumenmaler Jacob Marrel, der schon bald das künstlerische Talent der kleinen Merian entdeckte. In seiner Malwerkstatt erlernte sie das Malen auf Papier und Pergament und den professionellen Umgang mit Öl- und Wasserfarben. Daneben übte sich das Mädchen im Kupferstich und entwickelte ihren persönlichen Malstil, fertigte Blumenbilder an und integrierte darin Insekten, wie beispielsweise kleine Schmetterlinge und Käfer.

Neben ihren künstlerischen Arbeiten galt Merians Interesse den Seidenraupen, die sie schon bald zu züchten begann. Fasziniert von der Metamorphose dieser Insektenart begann sie alle Raupenarten zu sammeln, die sie finden konnte, um ihre Verwandlung zu studieren.

1665 heiratete Merian den aus Nürnberg stammenden Johann Andreas Graff, der auch zu den Schülern ihres Stiefvaters zählte.

Drei Jahre später wurde die gemeinsame Tochter, Johanna Helena, geboren. Im selben Jahr entstanden verschiedene Arbeiten, darunter ein Stillleben und eine Abbildung von einem Frosch und einer Libelle.

1670 zog Merian mit ihrer kleinen Familie in die Heimatstadt ihres Mannes. Hier begann für die junge Frau eine produktive Phase, in der sie u. a. edle Stoffe mit Blumenmotiven bemalte, Frauen im Malen und Sticken unterrichtete und sich aus Pflanzen ihre eigenen Farben herstellte, die sie auch verkaufte. Trotz dieser vielseitigen Aufgaben fand sie immer noch Zeit, ihre Insektenforschung weiter zu betreiben.

Im Jahr 1675 veröffentlichte die vielseitige Künstlerin den ersten Teil ihrer drei Blumenbücher. Die Folgebände erschienen 1677 und 1680. Auch ihre eigens auf Kupfer gebrachten Stickvorlagen fanden reges Interesse und verkauften sich beinahe wie von selbst.

1678 kam Merians zweite Tochter, Dorothea Maria, zur Welt.

Mit "Der Raupen wunderbare Verwandlung und sonderbare Blumennahrung", erschien 1679 Merians erstes Raupenbuch. Die Zusammenfassung von 50 Kupferstichen und dazugehörigen Texten war das Ergebnis von rund zwei Jahrzehnten Forschungsarbeit.

Nach dem Tod ihres Stiefvaters 1681, zog die Künstlerin mit ihren beiden Töchtern zu ihrer Mutter nach Frankfurt, wo 1683 der zweite Teil ihres Raupenbuchs erschien.

Merian trennte sich 1685 von ihrem Mann und zog mit ihren Kindern zu ihrem Halbbruder Caspar, der in Holland in einer religiösen Gemeinschaft lebte. Einige Mitglieder, die sich als Missionare in Surinam (Südamerika) aufhielten, schickten Merian wunderschöne tropische Schmetterlinge.

1691 zog die Künstlerin mit ihren Töchtern nach Amsterdam. Hier malte sie für gut situierte Naturliebhaber.

1699 begab sich Merian gemeinsam mit ihrer jüngsten Tochter auf Forschungsreise nach Surinam, wo beide Frauen ausgiebig die einheimische Pflanzen- und Tierwelt aufzeichneten.

1701 kehrten Mutter und Tochter zurück nach Amsterdam, wo ihre mitgebrachten Pflanzen- und Tierpräparate wenig später auf einer Ausstellung im Stadthaus zu sehen waren.

Vier Jahre später erschien Merians Hauptwerk "Metamorphosis insectorum Surinamensium".

1715 erlitt die Künstlerin einen Schlaganfall und war fortan auf einen Rollstuhl angewiesen.

Am 13. Januar 1717 verstarb Anna Maria Sibylla Merian im Alter von 69 Jahren in Amsterdam.