Bilder von Andreas Achenbach

Andreas Achenbach

Andreas Achenbach (1815-1910) war ein deutscher Maler und Zeichner der Romantik und zählt zu den bedeutendsten Künstlern der europäischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts.

Der vielseitigste Maler der Düsseldorfer Schule malte neben norwegischen Landschaften maritime Motive und westfälische Landschaften. Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine Sturmlandschaften wie beispielsweise "Untergang der Präsident", "Ein Seesturm", "Stürmische See" und "Sturm an der Mole". Diese beeindruckenden Darstellungen zeigen neben der aufbrausenden See schwankende Schiffe, drohende Wolkengebilde und Menschen, die gegen den starken Sturm ankämpfen.

Achenbach malte aber auch idyllische und romantische Landschaften wie zum Beispiel "Winterfreuden", "Westfälische Mühle", "Holländische Hafeneinfahrt" und "Blick vom Rolandsbogen".

Die Gemälde des Künstlers entstanden als Aquarell auf Papier, in Öl auf Holz und Leinwand.

Achenbachs damalige Beliebtheit beruhte sicher auch darauf, dass er mit seinen abenteuerlich anmutenden Seestücken dem Betrachter Nervenkitzel in behaglicher Geborgenheit verschaffte.

Leben

Andreas Achenbach wurde am 29. September 1815 als Sohn von Hermann und Christine Achenbach, geb. Zilch, in Kassel geboren.

Bereits als Kind erhielt Achenbach Zeichenunterricht. Als der Junge zwölf Jahre alt war begann er im Jahr 1827 an der Düsseldorfer Kunstakademie seine Kunstausbildung. Unterrichtet wurde er u. a. von Wilhelm von Schadow, Heinrich Christoph Kolbe und Carl Friedrich Schäffer.

Zwei Jahre später konnte der erst vierzehnjährige Achenbach bei einer Ausstellung einen ersten größeren Erfolg verzeichnen. Er zählte nämlich nicht nur zu den ausstellenden Malern, sondern konnte sich zudem an dem Verkauf eines seiner Gemälde erfreuen.

Schnell schlossen sich weitere Verkaufserfolge an.

In den Jahren 1832 und 1833 unternahm Achenbach gemeinsam mit seinem Vater eine längere Studienreise, die u. a. nach Rotterdam, Scheveningen, Amsterdam und Riga führte. Während dieser Reise lernte der junge Künstler viel über die holländische und flämische Landschaftsmalerei. Vermutlich entwickelte sich auch in dieser Zeit die Vorliebe für seine Seemotive, bei denen er seine Eindrücke vom Meer und der Küste verarbeitete.

1835 reiste Achenbach erst nach München und anschließend nach Frankfurt am Main. Es folgten Kurzaufenthalte in Norwegen, Schweden und Dänemark.

1843 verbrachte der Künstler knapp zwei Jahre in Italien und war besonders von der Campagna und Capri fasziniert.

Nach seiner Rückkehr 1846 lebte Achenbach wieder in Düsseldorf und wurde ein Jahr später Mitglied zahlreicher künstlerischer Vereine. Darunter zählte auch der Künstlerverein Malkasten.

Aufgrund seines rastlosen Schaffensdrangs blieb dem Maler wenig Zeit Schüler auszubilden. Unterricht gab er eigentlich nur seinem Bruder Oswald (1827-1905) und Albert Flamm (1823-1906).

Im Laufe seines Lebens schuf Achenbach rund 1000 Bilder. Viele seiner Werke befinden sich heute in Privatsammlungen und Museen über mehrere Kontinente verstreut.

Am 01. April 1910 starb Andreas Achenbach im Alter von 94 Jahren in Düsseldorf.

Aktuell

Das Museum für Kunst und Technik in Baden-Baden zeigt vom 19. März bis 28. August 2016 eine Ausstellung mit dem Titel "Andreas Achenbach - Revolutionär und Malerfürst".